Für viele von uns ist es selbstverständlich, dass unsere Fellnasen uns in den Urlaub begleiten. Der Urlaub muss dennoch so abgestimmt werden, dass die Mitnahme für unsere Lieblinge stressfrei und problemlos erfolgt. Wir haben für Euch ein paar Tipps zusammengefasst, worauf es beim Urlaub mit Hund ankommt und welche wichtigen Sachen Ihr vor dem Start in die schönste Zeit des Jahres überprüfen solltet.
Die Wahl des richtigen Urlaubsziels
Bedenkt bei der Planung eures Reiseziels, dass jede Reise Stress für Eueren Liebling ist. Macht Euch also im Vorfeld Gedanken darüber, wie viel Stress Ihr Eurem Hund zumuten könnt. Habt Ihr vor zu fliegen, denkt daran, dass Euer Hund ab einem Körpergewicht von acht Kilogramm im Frachtraum mitreisen muss. Entscheidet ihr Euch für eine Anreise mit dem Auto, solltet Ihr auf jeden Fall ein paar Zwischenstopps einplanen. Achtet bei der Autoanreise auf die richtige Sicherung Eures Lieblings, sodass bei einer Vollbremsung weder Ihr noch Euer Hund zu ernsthaftem Schaden kommt.
Die richtige Unterkunft
Ihr habt Euer passendes Urlaubsziel gefunden? Dann geht es weiter mit der Planung der passenden Unterkunft. Im Internet und auch in den Reisebüros gibt es zahlreiche hundefreundliche Angebote. Informiert Euch im Voraus, ob in Eurem gewünschten Urlaubsort auch Hunde willkommen sind. Denn nichts ist schlimmer für den Hund, als den ganzen Tag alleine in einer ungewohnten Umgebung zu sein, während Ihr am Strand liegt und Euch vergnügt.
Allgemeines zur Planung
Super, das Ziel und die Unterkunft stehen fest. Nun kann es mit den grundsätzlichen Vorbereitungen losgehen. Informiert Euch über die Einreisebestimmungen und die vorgeschriebenen Impfungen in Eurem Urlaubsland, sofern das Reiseziel außerhalb von Deutschland liegt.
Weiterhin gehört ein Besuch beim Tierarzt dazu, um Kontrollen nachzuholen, Krankheiten auszuschließen und Impfungen aufzufrischen.
Besprecht gemeinsam mit Eurem Tierarzt die Reiseapotheke für Eueren Vierbeiner. Vergesst den EU-Heimtierausweis nicht, wenn Eure Reise ins EU-Ausland geht.
Hier ist eine kleine Checkliste für Euch, damit ihr bestens vorbereitet seid.
· Erkundigt Euch nach den Einreisebestimmungen des Urlaubslandes. Unter Umständen wird an manchen Stellen ein Maulkorb benötigt. Konsultiert den Tierarzt bezüglich Impfungen, Zeckenschutz etc. gegen einheimische Parasiten.
· Kennzeichnet den Hund mit einer Tassomarke, einem Täschchen mit Adresse und Handynummern aller Erwachsenen.
· Sicherheitshalber sollte man nachschauen, wo sich der nächste Tierarzt befindet und seine Nummer speichern.
· Nehmt eine Wasserflasche mit. Das Wasser aus stehenden Gewässern birgt oft Giardien oder auch Hefepilze, im Feld evtl. auch Pestizide etc.
· Schleppleine und Brustgeschirr sollten nicht fehlen, falls der Hund bislang nicht rückrufbar ist.
· Außerdem benötigt man immer Leckerlis und Futterbeutel, Hundekotbeutel, Spielzeug, das Bettchen oder eine Decke, damit der Hund sich wohlfühlen kann.
· Macht regelmäßig Pausen, sowohl auf dem Weg an den Raststätten als auch beim Wandern, und sorgt für ausreichend Trinken beim Hund.
· In den Bergen sollte man es beim Wandern nicht gleich am ersten Tag übertreiben, da Hunde auch Muskelkater bekommen können. Denkt auch an die Kondition eures Hundes und an die rauen, oft scharfkantigen Oberflächen der Steine.
· Im Urlaub am Wasser seid bitte vorsichtig und lasst die Hunde nur ins Wasser, wenn keine Gefahr durch Strömung besteht. Sucht Euch am besten einen schattigen Platz für den Hund.
· Sorgt für genug Trinken mit Elektrolyten, damit keine Wasservergiftung bei zu viel verschlucktem Süßwasser entstehen kann. In stehenden Süßwassern kann man, je nach Jahreszeit, auch eine Blaualgenvergiftung bekommen.
· Beim Urlaub am Meer sollte man daran denken, dass das Salz regelmäßig abgewaschen werden muss. Verschluckt Euer Hund viel Salzwasser, könnte er Durchfall bekommen. Für solche Fälle habt immer ein paar Dosen Moro'sche Suppe und Eichenrinde im Urlaub dabei.
· Im Urlaub auf einem Bauernhof denkt bitte daran, dass sie Hunde immer gesichert sind und nicht die Möglichkeit bekommen, große Tiere zu ärgern, da besteht immer große Verletzungsgefahr. Auch Pferdeäpfel und Kuhmist sollten Hunde nicht aufnehmen, wegen der Überdosierung an Entwurmungsmittel der großen Tiere.
· Ein Erste-Hilfe-Set für den Hund sollte auch Octanisept, Erste-Hilfesalbe von Mirals oder aus der Apotheke, eine Zeckenzange, ein Paar Babysocken, Verbände und Pflaster beinhalten (in der Hoffnung, dass man das alles nicht benötigen wird). Beachtet Ihr die Tipps, kann der Urlaub endlich losgehen.