Wieso gibt es eigentlich Trockenfutter? Die Geschichte des Trockenfutters geht auf die Zwischenkriegs- und der Nachkriegszeit zurück. Hier waren Lebensmittel nur schwer erhältlich. Vor allem frisches Fleisch war für viele Menschen unbezahlbar. Die Hunde wurden daher mit billigem Getreide und Gemüse gefüttert. Um das Futter länger haltbar zu machen, wurden spezielle Herstellungsverfahren entwickelt. Dem Hundefutter wurde die Feuchtigkeit entzogen.
Die entstandenen Stücke waren trocken und lange haltbar. Die Fütterung des Hundes wurde einfacher. Auch auf längeren Reisen konnte das Hundefutter problemlos mitgenommen werden. Die Vorliebe der Hundebesitzer für Trockenfutter nahm stetig zu, die Futtermittelindustrie konnte einen großen Markt gewinnbringend abdecken, mehr und mehr billige Stoffe konnten in großen Mengen beschafft werden. Hinzu kommt natürlich aber auch, dass die Menschen immer bequemer geworden sind. Tüte auf, rein in den Napf und fertig ist das Essen. Da braucht man auch nicht viel drüber nachzudenken. Was in der heutigen Zeit auch ein großer Aspekt ist, sind die Gerüchte, die einfach nicht tot zubekommen sind.
Hunde schlingen nicht so wie beim Nassfutter? Dann drück das Nassfutter halt im Napf klein, Schlinger bleibt Schlinger.
Trockenfutter ist gut für die Zähne! Wie das? Zum einen bröselt das Zeug wie verrückt, und erneut der Hund ist ein Schlinger. Da wird auch keine Kaumuskulatur beansprucht.
Vielmehr häufen sich die Probleme bei der Gabe von Trockenfutter. Da dem Futter, um es haltbar zu machen, die Feuchtigkeit entzogen wurde, muss diese ja wieder irgendwo herkommen. Hat der Hund das Futter im Magen, kann die gezogene Feuchtigkeit ja nur aus dem Körper selbst kommen. Geht man von 50 bis 60 ml pro kg Körpergewicht pro 24 Stunden aus, welcher ein Hund zu sich nehmen sollte, geht hier ein guter Teil der Flüssigkeit an das „Aufquellen“ des Trockenfutters verloren, welche schlussendlich dann den Nieren fehlen.
Da im Trockenfutter oft auch viele Nebenerzeugnisse verarbeitet werden, insbesondere verschiedene Bindemittel, um die Form und Konsistenz zu halten, erhöht sich auch deutlich das Allergierisiko.
Durch die industrielle Verarbeitung geht zudem ein Großteil der wichtigen Nährstoffe verloren, welche dann künstlich zugeführt werden. Zucker begünstigt dazu den Zahnstein etc. usw.
Wer sich hier ein wenig mehr einlesen möchte, dem möchten wir Dr. Franz Spitzer – 100 Gründe gegen Trockenfutter ans Herz legen.